UNSERE LANDWIRTSCHAFT

Mit grosser Liebe zu unseren Tieren und der Biodiversität.

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Aufzuchtrinder
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Mutterschweine
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Hochstammbäume

Aufzuchtrinder

Die 70 Aufzuchtrinder kommen im Alter von 1-4 Monaten auf den Betrieb. In sechs Altersgruppen werden sie im Laufstall gehalten. Im ersten Jahr ist die Fütterung intensiv mit Heu, Luzerne, Maissilo, Kraftfutter und Mineralstoff. In dieser Zeit werden sie vorwiegend im Stall gehalten mit Auslauf.
Ab dem zweiten Jahr verbringen sie im Sommer den Grossteil auf der Weide, im Stall wird nur noch Heu nachgefüttert. Im Winter werden sie im Aussenbereichsstall gehalten und mit Heu und Grassilo gefüttert.
Vier Mal im Jahr werden alle Rinder durch die Firma Melior gewogen und eine Auswertung erstellt.
Im Alter von ca. 15 Monaten mit 400 kg werden sie gedeckt, um mit 24 Monaten abzukalben.
Kurz vor dem Abkalben gehen die Rinder wieder zum Stammbetrieb retour.

Mutterschweine

Mit 50 Mutterschweinen betreiben wir eine Mastferkelproduktion nach dem QM-Standard.
Die Galtsauen werden in einem Aussenklimastall gehalten. Das heisst, der Bewegungsraum und die Fütterung befinden sich im Freien, zum Liegen können sie sich in die eingestreute Liegehalle zurückziehen.
2.4 Mal im Jahr werden sie zum Abferkeln in den Abferkelstall gebracht. Jede Sau erhält dort eine eigene Abferkelbucht und wirft im Schnitt ca. 12 Ferkel.
Nach einer vierwöchigen Säugezeit kommen die Ferkel in einen Aufzuchtstall. In einem Alter von ca. 9-10 Wochen gehen sie mit 25 kg an einen Mastbetrieb.
Die Moren gehen zurück in den Galtstall und werden dort nach 4-5 Tagen durch den Eber oder künstlich besamt, um nach 16 Wochen Trächtigkeit wieder zu ferkeln.

Die Fütterung besteht aus verschiedenen Fertigmischungen, je nach Alter der Tiere. Es werden keine leistungsfördernden Substanzen, Gentech-Komponenten und vorbeugende Antibiotika eingesetzt.
Durch optimale Haltungssysteme und gute Betreuung kann man den Antibiotikaeinsatz auf einem sehr tiefen Niveau halten. Sämtlicher Medikamenteneinsatz wird aufgezeichnet und durch Suissano ausgewertet.

Biodiversität

Es begann 2010. In diesem Jahr wurde aus finanziellen Gründen die erste Blumenwiese angesät.
Die Pracht der blühenden Blumen und die unzähligen Schmetterlinge haben uns „den Ärmel reingenommen“.
In den letzten zehn Jahren sind unzählige Elemente der Biodiversität entstanden und die Artenvielfalt hat zugenommen.

Unser Ziel: Jedes Jahr ein neues Tier auf unserem Betrieb.

Blumenwiesen

1.3 ha Blumenwiesen wurden die letzten zehn Jahre angesät oder aufgewertet.
Diese Wiesen werden weder gedüngt noch mit Pflanzenschutzmittel behandelt. Geschnitten werden sie, wenn ein Grossteil der Blumen verblüht ist, maximal zweimal im Jahr.
Blumenwiesen sehen nicht nur schön aus, sie sind auch Lebensgrundlage für viele Insekten, die wiederum als Nahrung für Vögel dienen.

Hochstammbäume

214 Hochstammbäume werden auf unserem Betrieb gepflegt. Äpfel, Birnen, Quitten, Kirschen, Pflaumen und vor allem Zwetschgen tragen sie.
Die Bäume werden weder mit synthetischen Mitteln behandelt noch mit Kunstdünger gedüngt und dienen in erster Linie der Biodiversität.
Die Früchte werden zu Apfelsaft zum direkten Konsum oder hochwertigem Brand verarbeitet.

Kleinstrukturen

Etliche Kleinstrukturen bieten diversen Tieren Unterschlupf.

Teich

Im Mai 2020 legten wir einen grösseren Teich an. Nach kurzer Zeit haben sich schon die ersten Tiere bemerkbar gemacht; Wasserfrosch, Erdkröten, verschiedene Libellen…

Saat in weiter Reihe

Getreidesaat in weiter Reihe ist unsere neuste BFF-Massnahme.
Dabei werden 40% der Reihen nicht gesät und damit Gassen von mindestens 30 cm geschaffen.
Diese Anbauform mit den Gassen dient zur Förderung des Feldhasen. Er kann sich in den Gassen sicher bewegen und die Jungen geschützt aufziehen.

Fragen rund um die Biodiversität

Mehr Bescheid wissen in wenigen Minuten

Die biologische Vielfalt umfasst drei Bereiche: die Vielfalt der Arten, die Vielfalt der Lebensräume und die genetische Vielfalt innerhalb einer Art. Diese drei Aspekte hängen eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.

Derzeit bekannt und wissenschaftlich beschrieben sind bislang etwa 1,74 Millionen Arten. Mehr als eine Million davon entfallen auf die Klasse der Insekten, 330.000 Arten sind Pflanzen und knapp 100.000 Arten gehören zu den Pilzen.

Die Artenvielfalt auf der Erde ist nicht überall gleichmäßig verteilt. Weltweit gibt es fünf Regionen, in denen mit mehr als 5000 verschiedenen Pflanzenarten pro 10.000 qkm eine besonders hohe Artendichte herrscht.

Allein Brasilien beherbergt insgesamt 56.000 verschiedene Pflanzenarten.

Für den Rückgang der Artenvielfalt ist vor allem der Mensch verantwortlich. Gründe gibt es viele: Der Raubbau an der Natur lässt aus Wäldern Agrarsteppen entstehen, und Flussauen machen Siedlungen Platz. Vom Menschen eingeschleppte Arten verdrängen die einheimische Flora und Fauna. Und auch der Klimawandel beeinträchtigt Lebensgemeinschaften, etwa weil weniger Niederschläge fallen.

Derzeit sind etwa 24.000 Arten vom Aussterben bedroht. Tiere wie der chinesische Flussdelfin, der Pyrenäen-Steinbock oder der Java-Tiger sind für immer verschwunden. Viele Meeresfischbestände sind gefährdet. Karibische Korallenriffe sind bereits jetzt zu 80 Prozent zerstört. Aber auch an Land sind die Verluste deutlich: 13 Millionen Hektar Wald werden jährlich vernichtet. Und die intensive Landwirtschaft führt dazu, dass wertvolle Sorten von Nutzpflanzen verlorengehen.

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